Week of the referee - während in der ganzen Schweiz in den grössten Sportarten und damit auch dem Unihockey die Aufmerksamkeit auf den Schiedsrichtern liegt, um Sensibilität für dieses Amt zu schaffen, sind die Hardsticks und Crusaders ganz besonders stolz auf ihre Unparteiischen.

Christian Friemel (50) und Erik Hasselberg (31) stehen seit 2010 gemeinsam auf dem Feld und befinden sich in ihrer zwölften Saison als Paar. Die letzten sieben Jahre haben sie sich die beiden in der Gruppe der Nationalliga-Schiedsrichter etabliert und gehören seit mehreren Saisons zur Spitze jener Unparteiischen, die in der Frauen-Nationalliga, heuer Lidel Unihockey Prime League Women, zum Einsatz kommen. Zwei Cupfinals und vier Supercup-Finals zeugen von der eindrücklichen Konstanz jenes Paares, mit dem grössten Altersunterschied. Und auch international stehen Friemel/Hasselberg immer wieder im Einsatz – zweimal durften sie bereits an eine U19 WM der Frauen reisen. Auch dieses Wochenende verschlägt es die wieder einmal ins Ausland nach Finnland, um erstmals an einer Euro Floorball Tour (EFT) Spiele zu leiten.

«Wir fühlen uns unglaublich geehrt, vom internationalen Verband aufgeboten zu sein», sagt Erik Hasselberg. Das Turnier, bei dem die vier Top-Nationen Schweden, Finnland, Tschechien und die Schweiz gegeneinander antreten, ist für die Frauen-Nationalteams der letzte Gradmesser vor der WM in Singapur im Dezember. «Uns geht es darum, eine gute Leistung zu zeigen, den Teams zu helfem auf ihrem Weg und ganz einfach Spass zu haben und die Freude nach aussen zu tragen», erklärt Christian Friemel.

Die Hardsticks und Crusaders freuen sich sehr, in ihren Reihen nicht nur auf motivierte Teams, sondern auch exzellente Schiedsrichter zu blicken. Während sie Friemel/Hasselberg für ihre bevorstehenden drei Partien alles Gute wünschen, sind sie auch stolz, mit András Por und Dominique Gasser zwei weitere Nationalliga Schiedsrichter in ihren Reihen zu wissen. Bis zur letzten Saison zählte gar ein drittes Nationalliga-Paar zum Kontingent - Philipp Haupt leitete zusammen mit seinem Partner Ramon Braunwart ebenfalls Spiele auf höchstem Niveau, gab jedoch nach fast 20 Jahren (!) Spielleitung seinen Rücktritt. Züri Süd freut sich jedoch, dass Ramon weiterhin seinem Hobby nachgeht und Spiele auf höchster Ebene leitet.
Ein beachtenswerter Umstand, den vermutlich so kein anderer Unihockeyverein vorweisen konnte oder kann.